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Wie bringe ich meinem Hund bei, ein Geschirr zu tragen und zu akzeptieren?

Dein Welpe ist nun alt genug, um die Welt kennenzulernen? Dann wird es Zeit, ihn an ein Hundegeschirr zu gewöhnen. Wie du deinen Hund an das neue Geschirr gewöhnst und wie du es im richtig anziehst, erklären wir in unserem Ratgeber. Dazu geben wir Tipps welche Fehler dabei zu vermeiden sind und was du tun kannst, wenn der Vierbeiner das Hungeschirr nicht magst und Meideverhalten zeigt.

Hundegeschirr anziehen

Wie gewöhne ich meinen Hund an das Hundegeschirr?

  • Gib Deinem Hund ein paar Tage Zeit, sich an das Brustgeschirr zu gewöhnen.
  • Zuerst zeigst Du Deinem Vierbeiner sein Hundegeschirr und lässt ihn daran schnüffeln.
  • Dann ziehst Du ihm das Geschirr an. Lobe ihn, wenn er es trägt und zieh es ihm sofort wieder aus.
  • Das kannst Du ein paar mal wiederholen.
  • Bei der nächsten Übungseinheit behält Deine Fellnase das Geschirr etwas länger an. Spiel während dieser Zeit mit ihm oder kuschelt beide. Dann verknüpft Dein Hund das Geschirr mit etwas Tollem und wird es gern anziehen.
  • Jetzt wird es Zeit für den ersten kleinen Spaziergang.

Mein Hund mag sein Geschirr nicht

  • Fühlt Dein Hund sich mit dem Geschirr unwohl oder will es gar abstreifen, lenke ihn mit Spielen oder Fressen ab. Manche Vierbeiner brauchen etwas länger, bis sie sich an das merkwürdige Ding an ihrem Körper gewöhnt haben.
  • Zieh Deinem Hund das Hundegeschirr an, bevor er sein Futter bekommt und lass ihn damit fressen.
  • Hat er aufgefressen, nimmst Du es wieder ab.
  • Nach ein paar Tagen sollte es besser gehen.

Hundegeschirr anziehen – Schritt für Schritt

  1. Bei der einfachsten Variante steckt Dein Hund den Kopf durch das Hundegeschirr, Du ziehst einen Gurt unter dem Bauch durch und klickst ihn ein – fertig.
  2. Dann gibt es die Variante, bei der zwischen den Vorderbeinen Deines Hundes ein Gurt durchläuft. Die meisten Brustgeschirre haben rechts und links eine Schnalle an der Seite. Zuerst eine Trockenübung: Schließe beide Schnallen. Du hast jetzt zwei Kreise, die oben und unten durch zwei Gurte miteinander verbunden sind. Der Kreis mit den Schnallen ist meistens etwas größer, das ist der Bauchteil. Durch den anderen Kreis steckt Dein Hund den Kopf. Ist der Kopf drin, drehst Du das Geschirr so, dass der Gurt, an dem die Öse zum Einhaken der Leine ist, oben auf dem Rücken Deines Hundes liegt. An jeder Seite hängt ein Stück Gurt mit Schnalle herunter. Den Gurt, der vorn an der Brust herunterhängt, fädelst Du durch die Vorderbeine Deiner Fellnase. Jetzt brauchst Du nur noch die Schnallen an jeder Seite schließen.
  3. Etwas mehr Übung brauchst Du, wenn so ein Hundegeschirr nur an einer Seite eine Schnalle hat. Dein Vierbeiner hat den Kopf durch den Kreis des Brustteiles gesteckt. Du drehst das Geschirr wieder, bis der Gurt mit der Öse oben liegt. Jetzt hängt nur an einer Seite eine offene Schnalle herunter. Auf der anderen Seite hat sich eine Schlaufe gebildet. Durch diese Schlaufe muss Dein Hund das Vorderbein stecken. Dann kannst Du die Schnalle auf der anderen Seite schließen.

Meideverhalten erkennen

Das Dein Hund das Geschirr nicht mag, erkennst Du daran, dass er sich zurückzieht, wenn Du damit kommst. Er wird sich sträuben, es anzuziehen. Hat er es an, scheuert er sich, versucht hineinzubeißen oder kratzt sich.

Versuche, die Ursache für das Meideverhalten zu finden. Hat er sich aufgescheuert oder schlechte Erfahrungen mit dem Brustgeschirr gemacht? Vielleicht ist es ihm zu klein und zwickt. Manchmal liegt ein Gurt sehr eng neben der Schulter. Das kann Schmerzen verursachen. Schnallen können scharfkantig sein und ihm weh tun.

Trifft das alles nicht zu, versuche es mit einem anderen Hundegeschirr. Eventuell hast Du ein kleines Sensibelchen. Dafür gibt es im Handel besonders weich gepolsterte Softgeschirre.

Diese Fehler solltest Du vermeiden:

  • Du ziehst Deinem Hund das neue Brustgeschirr sofort an und willst gleich spazieren gehen.
  • Das Hundegeschirr passt nicht.
  • Hundehaare verklemmen sich in den Schnallen.